Ich bin wieder zurück....jetzt kommen neue Geschichten!!

Endlich ist er da, der Winter!

​Ein paar Impressionen entlang der Lumda zwischen Mainzlar und Staufenberg!

​Aufgenommen am 10.Januar 2017

 

 

 

Inhalt:

Mut zur Tat

Gefühle

Wer kennt es nicht, das Gefühl vom Glück 

 

Mut zur Tat

Jung, dynamisch, jahrelange Erfahrung

Alter 20 bis 35 Jahre.

Wer kennt sie nicht die Stellenangebote, in denen nur junge Leute gesucht werden, mit der Erfahrung einer 50 jaehrigen.

Auch mir ging es so, als ich mich entschlossen hatte im Alter von 45 Jahren noch einmal den Beruf zu wechseln und etwas anderes zu machen.

Putzen , fuer wen ist das schon der Lebensinhalt?

Als Putzfrau fuehlst du dich nicht, aber in die Rolle, in die du zwangslaeufig in jungen Jahren gesteckt wirst, weil du alles auf einmal machen musst, Kind erziehen, Haushalt machen, Essen auf den Tisch, wenn der Mann nach Hause kommt, waechst du hinein.

Du gehst arbeiten wie es zeitlich passt, aber du hast in deinem innersten einen Traum, den du dir erfuellen willst, wenn die Kinder gross sind.

Damit du nicht ganz auf der Strecke bleibst belegst du auf der Volkshochschule einen Computerkurs.

Ohne den laeuft heute gar nichts mehr.

Erzaehlst du jemand von deinen Interessen, sagt man nur „ Na, du willst wohl noch mal ganz gross raus“.

Man koennte laut schreien und sagen, das man nicht gross raus will, sondern einfach noch einmal etwas machen, wovon man schon immer getraeumt hat.

Endlich ist es soweit!

Dein Mann ist bereit die Hausarbeit mit dir zu teilen und die Suche nach der neuen Stelle beginnt.

Du musst wissen in welche Richtung du gehen willst.

Was kannst du besonders gut, was liegt dir, was magst du gar nicht

Stellenanzeigen werden gelesen und am Anfang denkst du es ist alles ganz einfach.

Irgendwann nach dem hundertsten Vorstellungsgespraech stellst du fest, wie viel Muell unter den Anbietern ist.

Aber du darfst nicht aufgeben, immer weiter geht deine Suche.

Und irgendwann hast du sie gefunden.

Die Nadel im Heuhaufen.

Das ist deine Stelle, diese Firma gibt dir die Chance die du dir immer gewuenscht hast!

Du musst den Mut haben, die sichere Stelle, die du hast, die dich aber nicht befriedigt aufzugeben.

Du riskierst alles, aber du musst es tun, sonst weisst du niemals ob es richtig oder falsch ist.

Du faengst die neue Stelle an und hast Angst.

Angst es koennte etwas schief gehen und alle ueber dich laestern.

Seht sie euch an, diese dumme Kuh, hatte eine sichere Stelle und jetzt hat sie gar nichts.

Ist wohl doch zu dumm, kann doch nur putzen.

Das alles setzt dich unter einen unheimlichen Druck und die wenigsten koennen damit umgehen.

Da musst du durch, es hilft dir keiner, alle wollen dich nur fallen sehen.

Aber du faellst nicht!

Irgendwann ist die beruechtigte Probezeit vorbei und du wirst fest uebernommen.

Du koenntest vor Glück tanzen, es jedem erzaehlen, aber es will wieder keiner hoeren.

Aber du bist gluecklich!

Du hast das geschafft, wofür du alles riskiert hast.

Du hattest Mut, hast gewonnen und das kann dir keiner nehmen.

Du bist Stolz auf dich selber und im innersten denkst du, das du es allen bewiesen hast 

 

Gefühle

 

 

 

Wer kennt es nicht, das Gefuehl des Glueck.

 

Wer kennt es nicht, das Gefuehl des Gluecklich sein.

Die ganze Welt koenntest du umarmen, dein Blut ist in Wallung, du koenntest Bäume ausreisen.

Mit dicken, schwarzen Buchstaben moechtest du es in die Zeitung setzen, damit es jeder lesen kann.

Ich bin gluecklich, ich fuehle mich gut.

Und dann versuchst du dein Glueck weiter zu geben.

Du willst es einem anderen erzaehlen.

Du erzaehlst von dem was du erreicht hast, eine Krankheit, die du ueberwunden hast, das Sportabzeichen, für das du lange trainiert hast und du jetzt endlich geschafft hast.

Du faengst an zu erzaehlen, die Worte sprudeln nur so aus dir heraus und du erzaehlst und erzaehlst und merkst erst gar nicht, das es den anderen ja eigentlich ueberhaupt nicht interessiert was du geschafft, geleistet, ueberwunden hast.

Er hoert dir zu, aber es interessiert ihn nicht wirklich.

Aber geht es uns nicht allen so?

Wir lesen die Zeitung und denken...Oh Gott wie schrecklich...blaettern um und haben das andere Leid vergessen.

Jeder ist sich selbst der naechste.

Dieser Spruch kommt nicht von ungefaehr.

Hoeren wir einfach einmal in uns hinein.

Sind wir nicht genau so wie alle anderen.

Interessiert uns nur unser eigenes Glueck?

Unser eigenes Leid ist das schlimmste was einem Menschen passieren kann.

Erwarten, ja verlangen wir nicht in diesem Augenblick auch von dem , dem wir es erzählen, das er uns zuhoert, das wir ihm unser Leid, unsere Freude mitteilen koennen.

Wir wollen gehoert werden und deswegen sollten wir auch in Zukunft uns vornehmen einmal andere anzuhoeren.

 

 

 

 

Es ist voellig in Ordnung, Gefuehle zu haben. Ein Gefuehl ist nicht richtig oder falsch, es ist einfach da. Ich darf meine Gefuehle anderen gegenueber zum Ausdruck bringen.

 

Es ist in Ordnung sich etwas zu wuenschen oder etwas zu wollen. Ich kann mich fuer die Befriedigung meiner Wünsche und Beduerfnisse einsetzen. Ich darf dabei auch andere darum bitten was ich brauche.

 

Ich darf nein sagen und anderen eine Bitte abschlagen. Es ist vollkommen in Ordnung wenn ich mich für die Probleme der anderen nicht zustaendig fuehle.

 

Es ist in Ordnung Fehler zu machen und sich zu irren. Ich kann aus meinen Fehlern und Irrtuemern lernen und mich daran weiterentwickeln.

 

Es ist in Ordnung wenn ich mich freue und Spaß habe. Ich kann lachen und albern sein und Spaeße machen.

Ich darf auch Spaß haben wenn ich arbeite oder mich selbst Behaupte.

 

Ich habe das Recht mir Zeit zu lassen und langsam zu sein. Ich nehme mir soviel Zeit wie ich brauche. Ich habe mein eigenes Tempo. Es ist in Ordnung und notwendig das ich ausreichende Pausen mache und mir Zeit zur Erholung goenne. Ich darf ausspannen und nichts tun.

 

Es ist in Ordnung wenn ich neugierig bin und etwas hinzulernen moechte. Ich kann Fragen stellen und deutlich sagen wenn ich etwas nicht verstanden habe. Ich darf darauf bestehen das andere mir verstaendlich erklaeren was ich wissen möchte.

 

Ich kann Neues ausprobieren und meine eigenen Erfahrungen machen. Es ist in Ordnung wenn ich mich Schrittweise in ein unbekanntes Gebiet vortaste.

 

Ich habe das Recht meine Meinung zu vertreten und zu sagen was ich denke. Es ist auch vollkommen in Ordnung wenn ich meine Meinung aendere. Ich kann mich weiterentwickeln und mir dabei selbst widersprechen..

 

Es ist in Ordnung wenn ich mich behaupte und es ist auch in Ordnung wenn ich auf meine Selbstbehauptung verzichte. Ich darf schwierigen Situationen aus dem Weg gehen oder einen einfacheren Weg wählen.